Bullet Journal

Ich hatte euch ja versprochen, ein bisschen zu erzählen, was sich in meinem Leben in letzter Zeit so an Veränderungen ergeben hat und wie ich diese angepackt habe. Ich fange mal hinten an und zeige euch erst eins meiner aktuellen wichtigsten Werkzeuge: mein Bullet Journal.

Die meisten von euch kennen diese (meist) punktkarierten Notizbücher bereits, für mich waren sie eine recht späte Neuentdeckung, genau genommen habe ich erst Mitte letzten Jahres damit angefangen, mich mit dem Thema Bullet Journal und allem, was es damit auf sich hat, vertraut zu machen.
Ein Listenmensch war ich schon immer. Eine Tagebuchschreiberin auch. Morgenseiten schreibe ich bereits seit einigen Jahren regelmäßig, Kalender führe ich in den verschiedensten Versionen schon lange, To-Do-Listen, Gartentagebücher, Pläne für alle möglichen Projekte, Haushaltsbücher, Ideensammlungen, Stimmungsbarometer in Form von schönen und schlechten Erinnerungen, all das sind Dinge, die es bei mir in schriftlicher Form schon immer gab. Wenn mir jemand ein Geschenk machen wollte, mit einem leeren Notizbuch lag er bei mir immer richtig, denn mein Verschleiß war hoch.
All diese Dinge aber in einem einzigen Journal zusammenzufassen und so IMMER bei mir zu haben, diese Idee war für mich völlig neu. Und ich war und bin total begeistert.
Endlich habe ich das Gefühl, Struktur in all meine Listen, Pläne, Ideen und Träume zu bekommen und nichts davon geht mehr verloren.
Wer sich mit dem Thema Bullet Journal befassen möchte, findet dazu so viele Fotos, Artikel und Beispiele im Netz, dass ich hier gar nicht erst anfangen will, einzelne davon hervorzuheben.
Die ursprüngliche Idee stammt von Ryder Caroll, und wer sein Buch "Die Bullet-Journal-Methode" liest, bekommt einen guten Einblick in die Methodik, die diesen Büchern zugrunde liegt.

Wie man sein Journal dann gestaltet, ist jedem natürlich selbst überlassen und ich gestehe: anfangs hat mich die Flut an Möglichkeiten und schönen Bildern, verschiedenen Schriften und Verzierungen fast erschlagen. Inzwischen habe ich für mich eine Mischung aus Praktischem und Schönem gefunden. Auch wenn hübsche Banner und originelle Schriften nicht zwingend erforderlich sind, um ein Bullet Journal zu führen, habe ich für mich doch gemerkt, dass die abendliche Beschäftigung mit diesen Dingen mich entspannt und es mir einfach gut tut, mich auf diese Weise meinen verschiedenen Baustellen zu nähern.

Inzwischen führe ich Jahres-, Monats-, Wochen- und Tagesübersichten, ich plane mein Schreiben genauso wie meinen Job im Buchladen, meine Haus- und Gartenarbeit, meine Blogbeiträge und - dank meiner Kollegin Alice Gabathuler inzwischen auch meine Lesereisen im Bullet. Auch ein paar Befindlichkeits - und Gewohnheitstracker probiere ich aus, außerdem führe ich Listen für Geschenkideen, Gestaltungsideen u.ä.
Die Möglichkeiten sind einfach dermaßen unerschöpflich, dass mir fast täglich etwas Neues einfällt, das ich meinem persönlichen Bullet hinzufügen möchte.
Wie sieht es bei Euch aus? Seid ihr dem Bujo, wie es liebevoll im Netz genannt wird, auch schon verfallen?

Kommentare

  1. Hi,
    wie ging es weiter mit dem Bujo? Ich arbeite noch mit einem normalen Terminkalender, überlege, ob ich umsteigen soll. Habe nur leider wenig Durchhaltevermögen.
    Grüße
    Nyx

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Nyx,
    ich bin nach wie vor riesiger Bujo-Fan. Aktuell habe ich wenig Zeit, aber demnächst werde ich mal wieder ein paar Seiten aus dem Bujo posten. Noch nie war ich so gut sortiert und vor allem, es ist ja viel mehr als ein Terminkalender. Ich habe wirklich alles darin. Meine beruflichen Pläne, mein Haushaltsbuch, meine Garten- oder Hauspläne, meine Geschenkelisten, Einkaufslisten, ToDos, meine Termine und immer alles in einem Bujo dabei. Allerdings brauche ich zwei pro Jahr, das habe ich inzwischen rausgefunden, für jedes Halbjahr eins. Ich kann es nach wie vor nur empfehlen.
    Liebe Grüße
    Jutta

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen