Urban Gardening & Urban Farming

 


Es ist Februar und so ganz langsam fängt die Gartensaison wieder an.

Wisst ihr eigentlich, wieviel Ähnlichkeit das Gärtnern mit dem Schreiben hat? Bereits Ende Januar juckt es mich in den Fingern. Ich möchte Beete anlegen, Gemüse aussäen, endlich loslegen. Früher habe ich oft viel zu früh damit angefangen, Gemüse wenigstens schon mal auf der Fensterbank auszusäen, mit dem Ergebnis, dass die kleinen Pflänzchen oft viel zu wenig Licht hatten und dünn und gakelig wurden. Oder dass sie dann Anfang März schon so groß waren, dass sie nach draußen gemusst hätten, aber es noch bis Mai viel zu kalt war.

Ähnlich geht es mir oft mit dem Schreiben. Ich habe eine neue Idee und will sofort loslegen. Und habe dann plötzlich einen Berg angefangener Projekte, Ideen, Notizhefte, aber nichts davon ist geeignet, es an einen Verlag zu schicken, geschweige denn, es zu veröffentlichen. Ideen brauchen Zeit zum Wachsen. Geschichten müssen ausreifen und zum richtigen Zeipunkt geschrieben werden. Und angefangene Projekte müssen weitergeschrieben werden, fertige Projekte gepflegt und bearbeitet. Ganz wie meine Gemüsebeete.

Weil es aktuell zum "richtigen" Gärtnern noch viel zu kalt ist, habe ich im Garten am letzetn Wochenende erst einmal mit ein paar Aufräumarbeiten begonnen. Und mir zum Schmökern ein Buch über Urban Farming gekauft.

 
Ich hatte euch ja erzählt, dass ich letzte Woche für ein paar Tage in Weimar war. Tatsächlich habe ich mir das Buch dort gekauft, einfach, weil ich ein sehr großer Fan von Urban Gardening und Urban Farming bin und mich ein bisschen inspirieren lassen wollte. Und dann bin ich absolut aus allen Wolken gefallen.
Dieses Buch erzählt nämlich von den Gemüseheld:innen Frankfurt und allem, was sie dort auf die Beine gestellt haben.
Also quasi direkt vor meiner Haustür! Ich hatte bisher noch nie von ihnen gehört und habe das Buch nahezu inhaliert. 

Es beschreibt nicht nur ein großartiges Projekt mitten in Frankfurt, sondern hat auch total viele Tipps zum eigenen Gärtnern, zur Permakultur, Gartengestaltung, eigenen Projekten und noch so vieles mehr parat, dass ich gar nicht alles hier aufzählen kann. Und natürlich stellen sich alle aktuellen Gemüseheldinnen und -helden in diesem Buch ebenfalls vor.
Wer mehr über den Verein erfahren möchte, kann sich auf der Website unter www.gemueseheldinnen-frankfurt.de umsehen oder sie einfach hier auf Instagram besuchen. Ich werde noch eine ganze Weile in dem fast 300 Seiten starken Buch schmökern und dann auch ganz unbedingt die Gemüseheld:innen vor Ort besuchen und mir die Projekte anschauen.
Auf jeden Fall macht das Buch Lust entweder mitzumachen oder eigene Projekte anzustoßen oder auch nur im heimischen Garten wieder loszulegen.
Erschienen ist das Buch im Verlag Löwenzahn und - by the way - natürlich ist es jetzt auch im Buchladen am Freiheitsplatz erhältlich 🙃 Ihr könnt es dort ganz einfach bestellen, der Buchladen versendet sogar portofrei. Naja und vor Ort abholen könnt ihr es natürlich auch.

Und jetzt gehe ich wieder an mein aktuelles Manuskript. Alle anderen Ideen schlummern in ihren Samentütchen und warten auf ihre Zeit. Die kommt. Man muss nur Geduld haben.

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