Wie viel - Was wir mit Geld machen und was Geld mit uns macht
Heute mal wieder ein Buchtipp von mir für Euch:
Als
eine, die trotz zahlreicher Buchveröffentlichungen und trotz Zweitberuf
immer zu wenig Geld hat und davon nie genug, war ich unglaublich
neugierig auf dieses Buch.
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Denn seien wir mal ehrlich: Wenn es
um das Thema Geld geht, sind wir es selten. Ehrlich. Gerade in meinem
Beruf als Autorin werden Honorare und Vorschüsse nur hinter
vorgehaltener Hand ausgesprochen und auch das nur selten.
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Und
wo das Geld vorher schon knapp war, wird es gerade noch knapper.
Honorare werden gekürzt mit der Begründung, es sei alles so teuer
geworden. Ja. Eben. Es ist alles so teuer geworden, auch für uns, die
AutorInnen. Mit weniger Honrorar wird es noch teurer.
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Aber darum geht es hier jetzt eigentlich gar nicht, sondern um dieses Buch von Mareike Kaiser .
„Ich hasse Geld und ich will es haben“ – das schreibt die Autorin in „Wie viel. Was wir mit Geld machen und was Geld mit uns macht“. Kommt Euch bekannt vor oder?
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Auch
von der Scham schreibt sie. Davon, dass sie sich schämt, kein Geld zu
haben. Und dass sie sich schämt, Geld zu haben. Scham und Geld scheinen
eng beieinander zu liegen. Und auch das kenne ich nur zu gut. Dieses
Gefühl der Scham, wenn man eingestehen muss: Das kann ich mir nicht
leisten. Noch schlimmer, wenn man es seinen Kindern sagen muss: Das
können wir uns nicht leisten.
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Wenn ich aus meinem Kinderroman
"Das Karlgeheimnis" in Schulen lese, sind Kinder oft erstaunt, dass sich
die Mutter meines kleinen Protagonisten Emil eine Klassenfahrt nicht
leisten kann. Doch, das gibt es. Nur sprechen wir nicht darüber.
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Die Autorin Mareice Kaiser
wünscht sich mehr Offenheit im Umgang mit Geld. Und holt mich so mit
ihrem Buch voll ab. Denn wenn wir die Zustände nicht offen benennen,
ändern wir sie nicht.
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Zitat: „Dass wir nicht über Geld
sprechen, nützt vor allem einem Teil unserer Gesellschaft, nämlich den
Menschen, die sehr viel vom Geld haben.“
Und gleich noch ein Fazit der Autorin: "Der Kapitalismus muss weg!"
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Eine große Leseempfehlung für alle, die der Frage nach ihrem Verhältnis zu Geld auch einmal nachspüren wollen. Oder sich einfach mehr Offenheit wünschen.
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